Zunft zu Wein- und Herbergsleuten, Aesch
Palmsonntag (13. April 2025)
Das Brauchtum lebt! An die 50 Palmen aus Duggingen, Pfeffingen und Aesch erfreuten am Palmsonntag die Gottesdienstbesucher in der St. Josephskirche in Aesch. Kinder und Erwachsene banden die Palmen in ihrer jeweiligen Kirchgemeinde - instruiert und unterstützt von freiwilligen Helferinnen und Helfern. Am Palmsonntag erinnern sich die Christen an den Einzug von Jesus in Jerusalem.
Jesus ging mit seinen Jüngern zum jüdischen Paschafest nach Jerusalem. Als sie zum Ölberg kamen, bat Jesus zwei der Jünger, vorauszugehen und nach einer Eselin und ihrem Fohlen zu suchen und diese zu ihm zu bringen.
Die Jünger erfüllten diesen Auftrag und breiteten ihre Kleider auf dem Rücken des Fohlens aus. Jesus ritt auf ihm nach Jerusalem. Auf dem Weg dorthin versammelte sich eine immer größer werdende Menschenmenge, um Jesus zu empfangen. Einige Menschen breiteten ihre Kleider vor ihm aus, andere schnitten Zweige von den Palmen ab und streuten sie auf den Weg. Sie jubelten ihm zu:
Hosanna dem Sohn Davids!
Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe!
Palmschneiden
Woher kommen all die Palmzweige? Für die Aescher Palmen werden neben Palmzweigen Buchs, Sefi, Weidenzweige, ein guter Stecken benötigt. All dieses Material besorgt - zusammen mit farbigen Bändern und Äpfel für die Dekoration die Zunft zu Wein- und Herbergsleuten. Zunftbrüder und weitere helfende Hände fahren jeweils am Samstag vor Palmsonntag nach Seewen SO um Palmzweige zu schneiden. Im Kanton Basellandschaft sind die Stechpalmen geschützt und dürfen nicht geschnitten werden. Nicht fehlen darf das traditionelle 'Eierdütsche' im Gasthof Sonne in Seewen. - Jetzt haben wir uns die Suppe zum Suppentag im Pfarreiheim verdient.